Schwere Arbeit und bittere Not haben das Leben der ersten Anwohner bestimmt. Hinzu kam, dass diese Siedler ständig im Streit mit den Geestbauern (Breddorf) lagen, die ihnen die Weide und Wasserrechte streitig machten, ähnlich wie damals die Teufelsmoorer den Hüttenbuschern und Siedlern von Vieh. Diese Auseinandersetzungen führten sogar zu Gewalttätigkeiten auf beiden Seiten. Johann Möhlmann (1730 - 1801), der Gewalt mit Gewalt heimzahlte, war damals so etwas wie ein Volksheld in Heudorf. Dieser, aus der Not geborene Zusammenhalt hat sich bei den Heudorfern über die Jahrhunderte erhalten. So haben sich die Bewohner 1929 und noch nach dem Krieg gegen die amtlich verordnete Zusammenlegung mit den übrigen drei Dörfern zur Gemeinde Hüttenbusch kräftig gewehrt (allerdings vergeblich). Heute ist dieses Thema nicht mehr relevant, doch es ist nicht von ungefähr, dass dieses Zusammengehörigkeitsgefühl mit der Gründung des Heudorfer Heimatvereins noch einmal deutlich wurde. Die erfreuliche Weiterentwicklung bis heute jedoch zeigt, dass dieser erfolgreiche und aktive Verein sich als Heimatverein für ganz Hüttenbusch versteht und entsprechend handelt. Auf den Besucher macht der Ortsteil den Eindruck eines gepflegten Bauerndorfes, jedoch hat das "Bauernsterben" auch vor Heudorf nicht Halt gemacht. Mehr über Heudorf in der "Festschrift zur 200-Jahrfeier Heudorf" und in der im Jahr 2002 erscheinenden Dorfchronik von Hüttenbusch. Kurt Schmuck |