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Lage und Geschichte der Ortschaft Hüttenbusch

Mitten im Moor, jedoch teilweise auf einer flachen Sanddüne liegt das Dorf Hüttenbusch, etwa 6 km nördlich von Worpswede, verkehrsmäßig angebunden durch die Landesstraße165 und die Elbe-Weser Kleinbahn.

Landschaftlich gehört der Ort zum Teufelsmoor, politisch zur Gemeinde Worpswede. Der Name leitet sich ab von „Hütten im Busch“. Das Ortswappen zeigt auf silbernen Grund eine Hütte im Busch. Vier Eicheln symbolisieren die vier Ortsteile: Hüttenbusch, Hüttendorf, Heudorf und Fünfhausen.
In dem Protokoll einer adligen Kommission, angefertigt über die Bereisung des Teufelsmoores wird Hüttenbusch unter dem Datum 16.08.1581 erstmals schriftlich erwähnt.

Um 1750 beginnt hier die Moorkolonisation. Die „Moorvogtey“, von der aus auch der bekannte Kolonisator Jürgen Christian Findorff viel Jahre zum Segen der Moorbauern gewirkt hat, befand sich an der Stelle des heutigen Dorfgasthauses gegenüber der Kirche.
1902 wird die Kirche gebaut, 1905 der Friedhof angelegt, 1968 kommt eine Friedhofskapelle dazu. Der Anschluß an die Bahnstrecke der „Bremervörder-Osterholzer Eisenbahn“ erfolgt 1911. Auf Weisung der Behörde werden 1929 die bis dahin selbständigen Gemeinden Hüttenbusch,, Heudorf, (gegr. 1756), Hüttendorf, (gegr. 1776) und Fünfhausen, (gegr. 1783) zu einer Gemeinde zusammengelegt.

Bis nach dem 2. Weltkrieg gibt es einklassige Volkschulen in den vier Ortsteilen. Seit 1963 wird in der, inzwischen noch weiter ausgebauten, Zentralschule an der Schulstraße unterrichtet. Ab 1969/70 dient diese Schule nur noch als Grundschule.

1968 wird die „Samtgemeinde Worpswede“ gegründet. Im Dezember 1970 beschließt Hüttenbusch, als selbständige Gemeinde der Samtgemeinde beizutreten, und 1974, nachdem der Status der Samtgemeinde geändert wird, ist Hüttenbusch endgültig Ortsteil der „Einheitsgemeinde Worpswede“.

Trotzdem verfügt Hüttenbusch über viele eigenständige Vereine mit einem reichhaltigen Freizeitangebot für jung und alt. Neuerdings bietet die Gemeinde auch einen Dorfgemeinschaftsraum und einen betreuten Jugendtreff an.

Eine Arbeitsgemeinschaft hat eine umfassende Dorfchronik erstellt, die zu Weihnachten 2003 erschienen ist.

Einwohnerzahlen

Vor 1700 zählten die jetzigen Ortsteile Vieh und Hüttenbusch 10  „Feuer- stellen“ (Höfe)

* Zahlen nur von Heudorf und Hüttendorf

1779:

234*

1786:

287*

1790:

438

1801:

529

1827:

544

1848:

757

1880:

804

1887:

789

1939:

906

1969:

1105

1984:

1487

1995:

1680

1996:

1716

1998:

1781

1999:

1806

2000:

1842

2002:

1853

2004:

1892

2005:

1895

2006:

1905

2007:

1887

2008:

1841

2009:

1832

2010:

1832

2016:

1743

        

Fläche

Die Gesamtfläche Hüttenbuschs beträgt 1580 ha., hauptsächlich Grün- und Ackerland. Geschlossene Waldflächen sind nicht moortypisch und auch nicht vorhanden. Es gibt mehrere kleine Fischteiche und ein an Hüttenbusch heranreichendes Naturschutzgebiet „Swatten Flaag“

Für Jagdgenossenschaften bieten sich zwei Gemein- schaftsjagdbezirke: Hüttenbusch und Heudorf mit insgesamt ca. 1400 ha.

Kurt Schmuck
für den Dorfplatz Hüttenbusch bearbeitet von H. Gräflich 3.8.2000
Stand: 8.2.2017