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Wie entstand die Hüttenbuscher Wetterchronik?

Ist Ihnen auch schon einmal folgendes passiert? Sie sitzen gemütlich mit Freunden, Bekannten oder Nachbarn zusammen und plauschen über "Gott und die Welt", da ist plötzlich das Wetter Thema der Unterhaltung. Nun könnte man sagen, na und! so geht es öfter. Damals im Sommer 1979 war das anders, es wurde regelrecht gestritten, ob bei Oma's Geburtstag nun die Sonne schien und es warm wahr oder gerade das Gegenteil. Hieraus habe ich den Entschluss gefasst, nun wird jeden Tag das Wetter aufgeschrieben und dann kann man nachsehen wer Recht hat.

Am Anfang war die Sache recht einfach gestrickt, ein Thermometer und öfter am Tage nachsehen um die max. Tagestemperatur und die min. Nachttemperatur zu ermitteln. Diese Rennerei zum Thermometer wurde der Familie und mir aber bald leid, also musste ein Minimum- Maximumthermometer her. Die Aufschreibung erfolgte erst in einem Schulheft, was sich auf die Dauer auch nicht als praktisch erwies, denn zu jedem Tag gehörten schließlich Datum, Wochentag und die Wettererscheinungen wie Sonne, Wolken, Regen, Schnee und Gewitter. Somit wurde ein großer Block Millimeterpapier DIN A3 gekauft und die Aufzeichnungen dahin übertragen. Bald stellte sich heraus, dass zu den Werten auch der Luftdruck und die Mondphasen gehörten, um gewisse Rückschlüsse auf die Entstehung des Wetters schließen zu können. Ab November 1980 wurde auch dies erfasst.

Dann kam der erste PC ins Haus und somit begann wieder eine neue Ära in den Aufzeichnungen und eine Menge Arbeit. Mittlerweile lagen die Werte bis 1996 vor und diese sollten nun alle im PC gespeichert werden um Statistiken zu erstellen. Mittlerweile diskutierte niemand mehr mit mir übers Wetter in Hüttenbusch, sondern fragte an: "Werner kannst Du nicht einmal nachsehen, wie war das am ...".

Letztlich kam der denkwürdige Tag, an dem Harald Gräflich an meinem PC etwas reparierte und ich ihm meine Wetterchronik vorstellte. Begeistert darüber, dass in Hüttenbusch so etwas existiert und er schließlich die Internetgruppe anführte, war schnell die Idee geboren, das muss ins Internet und für alle Hüttenbuscher verfügbar sein. In der Gruppe fand sich auch schnell eine Hilfe für mich, Andreas Brandhorst. Er nahm sich der Sache an und modellierte eine Wetterdatenbank und mit mir zusammen das Layout für die Internetseiten. Nun wartete wieder eine Menge Arbeit auf mich, die Daten mußten aus meinen Exceltabellen in die Datenbank transferiert werden. Dabei wurden die fehlenden Luftdruckwerte des Jahres 1980 aus den Aufzeichnungen des Bremer Flughafens übernommen.

Mit dem Ausscheiden aus meinem Berufsleben gegann wieder ein neuer Abschnitt der Aufzeichnungen. Meine Arbeitskollegen waren der Meinung mir zum Abschied Funkmeßgeräte für die Wetterdaten zu schenken. Diese wurden von mir noch ergänzt und im Garten installiert. Jetzt konnte von den Temperaturen über den Luftdruck und Feuchte bis zur Windrichtung und Stärke auch die Regenmenge und die Sonnenstunmden erfasst werden. Diese kommen dann täglich in den PC und in die Exceltabellen. Anschließend werden sie in die Internetdatenbank übertragen.

Wir, die Internetgruppe, würden uns freuen, wenn Sie Spaß an den Daten haben; dann war es uns der Mühe wert.

Haben Sie Ideen, die uns weiterhelfen, dann kommen Sie einfach zu unserem offenen Computerabend im Schulungsraum der Hüttenbuscher Kirche. Er findet einmal im Monat am 3. Freitag Abend um 19:30 statt. Oder kommen Sie zum Projektgruppentreffen des Dorfplatz Hüttenbusch e.V. Auch im Internet Cafe im Dorfgemeinschaftshaus sind wir zu finden. Die Termine finden sie auf den Internetseiten des Dorfplatzes oder im Dorfkalender Hüttenbusch.

In diesem Sinne, viel Sonne und für den Gartenfreund des nachts Regen.

Werner Günther

Stand 10.Juni 2013